Schon vor über 40.000 Jahren lebten im Alb-Donau-Kreis Menschen, die bemerkenswerte Spuren hinterließen. Seit 2017 zählen die Höhlen und die Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb zum UNESCO-Welterbe – darüber hinaus stehen noch mehrere Regionen im Kreis unter dem Schutz der UNESCO.
Die berühmte „Venus vom Hohle Fels“
Bereits während der letzten Eiszeit schufen Menschen in der Alb-Donau-Region faszinierende Kunstgegenstände, die wir heute noch bewundern können. Archäologen entdeckten in sechs Höhlen des Achtals und Lonetals die älteste figürliche Kunst sowie die ältesten Musikinstrumente der Welt. Berühmt ist unter anderem die nur sechs Zentimeter große „Venus vom Hohle Fels“ aus Schelklingen, die bisher älteste bekannte, von Menschenhand geschaffene Frauenfigur. Sie ist heute im Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren zu sehen. Auch der geheimnisvolle „Löwenmensch“ aus der Höhle „Hohlenstein-Stadel“, ganze 31 Zentimeter groß, ist ein beeindruckendes Kunstwerk aus der jüngeren Altsteinzeit.
Neben den kunstfertig geschnitzten Figuren wurden auch filigrane Flöten aus Vogelknochen und Mammutelfenbein gefunden – die ältesten bekannten Musikinstrumente der Menschheit. Experten schätzen ihr Alter auf rund 40.000 Jahre. Diese einzigartigen Fundstücke gelten als die frühesten Belege für die Entwicklung des menschlichen Geistes. Ausgestellt sind die Originalfunde unter anderem im Urgeschichtlichen Museum (URMU) in Blaubeuren und im Museum Ulm.
Seit 2017 gehören die sechs Fundhöhlen in Achtal und Lonetal zum UNESCO-Welterbe „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ und stehen damit auf einer Stufe mit den Pyramiden von Gizeh, der Großen Mauer in China oder Machu Picchu in Peru.
Der Hohlenstein-Stadel ist die größte der drei Höhlen im Hohlenstein-Felsmassiv – berühmt als Fundort des "Löwenmenschen"
Eine weitere UNESCO-Stätte im Alb-Donau-Kreis ist das Steinzeitdorf Ehrenstein bei Ulm. Die 6.000 Jahre alte Siedlung lag einst an einem Seitenarm der heutigen Blau und zählt zum Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“. Das Dorf nimmt eine Sonderstellung ein, denn es ist nicht nur die nördlichste Fundstelle Europas, sondern auch die einzige Siedlung, die nicht an einem See, sondern in einer Flusslandschaft lag. Das Dorf, das heute unter dem Grundwasserspiegel liegt, wird nach und nach rekonstruiert und für Besucher zugänglich gemacht.
Nicht nur archäologische Schätze, auch die außergewöhnliche Landschaft der Schwäbischen Alb stehen im Fokus der UNESCO: Seit 2009 trägt sie den Titel „UNESCO-Biosphärengebiet Schwäbische Alb“. Streuobstwiesen, Flusstäler, Hang- und Schluchtwälder, Burgen, Klöster sowie zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten machen die Region zu einem ökologisch wertvollen und schützenswerten Lebensraum. Das Prädikat „Biosphärengebiet“ steht für das modellhafte Miteinander von Ökologie, Ökonomie und Sozialem. Das zentrale Informationszentrum befindet sich auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen. Weitere Infostellen gibt es unter anderem auch an vier Standorten im Alb-Donau-Kreis.
Als wäre das nicht schon besonders genug, ist der Kreis mit seinen vielen Höhlen auch Teil des UNESCO Global Geoparks Schwäbische Alb. Er erstreckt sich über 6.200 Quadratkilometer. 2002 zunächst als nationaler Geopark ausgewiesen, wurde er 2015 in das weltweite UNESCO-Netzwerk aufgenommen. Die Schwäbische Alb ist mit ihren besonderen geologischen Stätten und Landschaften einer von nur acht deutschen und weltweit 213 UNESCO Global Geoparks.
Der Alb-Donau-Kreis ermöglicht nicht nur erstklassige Aus- und Weiterbildung, sondern bietet Bildungseinrichtungen ein starkes Netzwerk an Unterstützung und Serviceleistungen.
Ob Eisenbahnabenteuer mit historischen Dampfloks, spannende Höhlenwanderungen oder märchenhafte Schlösser: Der Alb-Donau-Kreis ist eine Region voller Sehenswürdigkeiten und Abenteuer.
Die Unternehmensgruppe ADK GmbH für Gesundheit und Soziales stellt mit Spezialisten verschiedenster Fachrichtungen eine umfassende, wohnortnahe und hochwertige Versorgung sicher: von Medizin über Pflege und Altenhilfe bis hin zu Therapie.
Im Alb-Donau-Kreis spielt sich das Leben draußen ab – besonders in der warmen Jahreszeit. Dann locken Festivals und Open-Air-Bühnen mit einzigartigem Ambiente unter freiem Himmel. Aber auch im Winter ist kulturell einiges geboten.
Die Alb und das Donautal laden mit ausgezeichneten Wander- und Radwegen zu sportlichen Naturerlebnissen ein. Auch Kletterfreunde kommen auf ihre Kosten.
Heimische Spezialitäten direkt vom Erzeuger, Linsen, Braukunst, Biergarten oder Sterneküche: Im Alb-Donau-Kreis lassen sich vielseitige Gaumenfreuden entdecken.