Zukunft

Rasantes Tempo beim Breitbandausbau

Flächendeckend schnelles Internet – dieses Ziel wird vom Alb-Donau-Kreis und seinen Kommunen mit Nachdruck verfolgt.

Glasfaser in alle Orte

Vom schnellen Internet hängt die Wettbewerbsfähigkeit einer Region entscheidend ab. Denn mit fortschreitender Digitalisierung werden größere Datendurchsätze benötigt, um effizienter zu werden und wirtschaftlich weiterhin ganz vorn mitspielen zu können. Höhere Bandbreiten verbessern die Chancen für Unternehmen und Bildungseinrichtungen im Wettbewerb und ermöglichen mehr Lebensqualität im privaten Bereich. Das haben auch die Verantwortlichen im Alb-Donau-Kreis erkannt und treiben den Breitbandausbau entsprechend seit Jahren mit Hochdruck voran. Die Verlegung des Glasfasernetzes bis in den Ort hinein (FTTC) oder sogar bis in jedes Gebäude (FTTB) geht in den Kommunen des Alb-Donau-Kreises zügig vorwärts.

Standortfaktor „Schnelles Internet“

Ein Breitbandausbau mit Glasfaserkabel ermöglicht Datenübertragungsraten, die ein Vielfaches der Geschwindigkeit von älteren Techniken wie der Kupferleitung darstellen. Schnelles Internet ist schon jetzt ein wesentlicher Standortfaktor. Ein Glasfaseranschluss wird künftig so selbstverständlich sein, wie der Telefon-, Strom- oder Wasseranschluss. Bis Ende des Jahrzehnts sollen für alle bebauten Gebiete im Alb-Donau-Kreis gigabitfähige Anschlüsse zur Verfügung stehen. Das Backbone, die Glasfaseranbindung von Ort zu Ort, ist bereits komplett verlegt und ein Großteil schon in Betrieb.

Im Fokus: Flächendeckende Versorgung

Da der Breitbandausbau im Alb-Donau-Kreis ein Topthema der Kreisentwicklungspolitik ist, wird dieser gemeinsam mit den Städten und Gemeinden flächendeckend seit 2009 verfolgt. Für Landrat Heiner Scheffold sind die Themen Breitband und Digitalisierung Chefsache: „Bund und Land haben mehr als 420 Millionen Euro für den Ausbau der Breitbandnetze im Alb-Donau-Kreis bewilligt. Wenn die Umsetzung wie geplant weiterläuft, werden wir in den nächsten Jahren bereits gigabitfähig sein – dank der Kommunen, dem kommunalen Verbund zum Netzausbau Komm.Pakt.Net und der OEW Breitband GmbH."

Mehrere Personen schaufeln Erde
Spatenstich zum Ausbau der „Weißen Flecken“ in der Kleinstadt Erbach

Gemeinsam stark für den Breitbandausbau

Unterstützt werden der Landkreis und die Kommunen seit 2016 von Komm.Pakt.Net, dem größten Verbund zum kommunalen Breitbandausbau in Europa. Die Grundkonzeption für diesen Verbund stammt ebenfalls aus dem Landratsamt. Im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit wird im gesamten Kreis der Backbone als Verbindung der einzelnen Orte realisiert. Insgesamt wird der kreisweite Backbone eine Länge von 657 Kilometern erreichen. Die Zahl der fertiggestellten und dem Netzbetreiber NetCom BW zum Betrieb übergebenen kommunalen Trassen steigt kontinuierlich. Ergänzend zum Ausbau der Kommunen unterstützt die OEW Breitband GmbH den Breitbandausbau in der Fläche. Durch die Zusammenarbeit von Landkreis, Komm.Pakt.Net und der OEW Breitband GmbH wird der Breitbandausbau im Alb-Donau-Kreis erheblich beschleunigt.

Der Glasfaserausbau ist für den Alb-Donau-Kreis entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg und die Lebensqualität. Wenn die Umsetzung wie geplant weiterläuft, werden wir in den nächsten Jahren gigabitfähig sein.

Finanziell unterstützt werden die Kommunen und die OEW Breitband GmbH mit Fördergeldern des Bundes und des Landes Baden-Württemberg. Rund 381 Millionen Euro sind im Rahmen der sogenannten „Weiße-Flecken-Förderung“ und „Graue-Flecken-Förderung“ von Bund und Land bewilligt. Das Land Baden-Württemberg stellte für den Backbone-, FTTC- und vereinzelt auch FTTB-Ausbau bereits eine Förderung in Höhe von knapp 40 Millionen Euro für 187 Projekte zur Verfügung. Der Ausbau der „weißen Flecken“ ist in 32 Kommunen geplant und hat in einigen von ihnen bereits begonnen. In anderen erfolgt derzeit die Planung des Ausbaus beziehungsweise werden die notwendigen Planungs- und Bauleistungen national oder europaweit ausgeschrieben (Stand: April 2023). Auch die OEW Breitband GmbH wird rasch mit der Umsetzung der Projekte zum Ausbau der „Grauen Flecken“ beginnen und in den nächsten Jahren rund 20.000 Glasfaserhausanschlüsse landkreisweit realisieren.

Eine Baustelle: große Kabelrollen mit Leerrohren und Schaufeln
Die Ausbauarbeiten im Alb-Donau-Kreis schreiten an vielen Orten zügig voran

Immer mehr Kommunen angeschlossen

Bereits im Jahr 2012 wurden in den Gemeinden im Verwaltungsverband Langenau 14 Netze in Betrieb genommen. Weitere Netzinbetriebnahmen folgten: Mittlerweile sind in 46 Städten und Gemeinden sowie den dazugehörenden Ortsteilen 116 Netze durch die Anbindung an den Kreis-Backbone in Betrieb.

Inbetriebnahme des Backbone-Netzes in der Stadt Schelklingen

Anschlussarbeiten schreiten immer weiter voran

Insgesamt waren im Frühjahr 2023 von den angepeilten 657 Kilometern dieses Backbonenetzes bereits 517 Kilometer in Betrieb und immerhin 639 Kilometer Trassen gezogen, die mindestens mit Leerrohren, größtenteils aber auch schon mit eingezogenem Glasfaserkabel versorgt waren. Bei den Ortsnetzen (FTTB) sieht es ähnlich gut aus: Hier sind von den bereits verbauten 128 Kilometern rund 56 Kilometer bereits am Netz.

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