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Der Kalkstein wird getrocknet, gemahlen und zu Füllstoff und Körnungen weiterverarbeitet. Durch seinen hohen Reinheitsgehalt ist er vielseitig einsetzbar: Substitute werden in der Farb-, Lack- und Kunststoffindustrie sowie in gröberer Form in der Glasindustrie und Bauchemie verwendet. Ebenso in der Landwirtschaft, der Lebens- und Futtermittelindustrie, in der Wasseraufbereitung oder zur Neutralisation und Abgasreinigung werden die Kalksteinmehle und Körnungen von Merkle eingesetzt.
In Blaubeuren wird der Kalkstein seit über 100 Jahren abgebaut. Das Vorkommen reicht noch für weitere 40 bis 50 Jahre. Merkle setzt auf innovative Aufbereitungsverfahren, um diesen wertvollen Rohstoff möglichst effizient zu nutzen. So wird etwa ein Kalkstein-Tongemisch aufbereitet, um den noch darin befindlichen Kalkstein zu gewinnen und damit die Lebensdauer des Steinbruches zu verlängern. Zuvor fielen jährlich bis zu 65.000 Tonnen unverkäufliches Material an, das deponiert werden musste.
Die energieintensive Produktion wird mit einem Energiemanagementsystem gesteuert, um anhand der vorliegenden Daten die Verbräuche zu reduzieren. Auf Grund dieser Daten erkannte Merkle unter anderem auch, dass es sinnvoller ist, ein wärmegeführtes Blockheizkraftwerk zu installieren und die Trocknung daran anzuschließen, anstatt in eine neue Trocknung zu investieren. „Dadurch haben wir unsere Trocknungskapazitäten um 20 bis 25 Prozent erweitert“, erklärt Geschäftsführer Hartmut Koch-Czech.
Kalksteinbrüche sind „Hotspots für die Biodiversität“.
Selbstverständlich spielt auch der Umweltschutz bei Merkle eine große Rolle. Durch aufwendige Renaturierungsmaßnahmen werden stillgelegte Abbauflächen wieder naturgerecht eingegliedert. Kalksteinbrüche sind „Hotspots für die Biodiversität“. Auf diese Weise sichert die Eduard Merkle GmbH ihre wirtschaftliche Zukunft und schafft einen Ausgleich zwischen Rohstoffabbau und Natur.
Als Rohstoffverarbeiter leben wir vom natürlichen Vorkommen des Kalksteins in der Region um Blaubeuren. Deshalb liegt uns dessen nachhaltige Nutzung und der Fortbestand unserer Umwelt sehr am Herzen. Wir tragen unseren Teil dazu bei, dass der Alb-Donau-Kreis auf eine wirtschaftlich erfolgreiche und lebenswerte Zukunft zusteuert.