Gutes direkt vom Erzeuger – das gibt es regelmäßig auf den Bauernmärkten in Blaubeuren, Ehingen, Laichingen, Schelklingen und Ulm. Rund 30 Erzeugerfamilien aus der Region bilden den Bauernmarktverein, ein Zusammenschluss, der Verbrauchern heimische Gemüse- und Molkereispezialitäten anbietet oder auch Obstprodukte, Fleisch und Hausmacher Wurst, Brot und Backwaren. Auf den Bauernmärkten finden sich beispielsweise so regionale Besonderheiten wie Rapsöl von der Ölmühle Kuhn in Heroldstatt, Rauchfleisch und Räucherwurst von Bauer Gölz aus Ehingen oder Eier, Marmelade und Nudeln direkt vom Hof der Familie Münst in Ehingen.
53 verschiedene Biere von fünf Brauereien tragen bei zum hervorragenden Ruf Ehingens als Bierkulturstadt. Bierrundgang, Bierwander- und -radweg und ein Museumsbesuch im Brauereigewölbe der Berg Brauerei runden für Gäste die Erlebnispalette rund um den Gerstensaft ab. Lange Brautraditionen gibt es darüber hinaus in Langenau-Hörvelsingen und Oberstadion-Moosbeuren. Auch Hochprozentiges steht im Kreis hoch im Kurs: Schwäbischer Hochland Whisky und Edelbrände z.B. von Finch in Heroldstatt und Feller in Dietenheim sind besondere Genüsse.
Linsen von der Schwäbischen Alb sind eine besondere Spezialität aus Lauterach. Die Hülsenfrüchte galten nach dem Zweiten Weltkrieg als ausgestorben, bis sie 2006 in Sankt Petersburg wiederentdeckt wurden. Von dort ließen die Bauern der Erzeugergemeinschaft Lauteracher Alb-Feld-Früchte Samen importieren, die sie mühsam vermehrten und anbauten. Heute werden drei Sorten „Alb-Leisa“ angeboten, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen: „Die Große“, eine eher mehlige Sorte, „die Kleine“, eine festkochende Linse mit würzigem Geschmack, die sich gut für Salate eignet, und eine dunkelgrün marmorierte Sorte.
Im Schneckengarten Munderkingen werden Weinbergschnecken in Freilandbeeten gezüchtet, sie gelten als besondere Delikatesse. Im Alb-Donau-Kreis gehört die Weinbergschnecke Helix pomatia zu den traditionellen Lebensmitteln. Vom Armeleute-Essen hat sie sich im Laufe der Zeit zu einer Delikatesse gewandelt. Sie ist auch eine beliebte Fastenspeise und wird in vielen Restaurants saisonal angeboten. Die Züchterin bietet Besuchergruppen Führungen und Verkostungen an und liefert die Rezepte gleich mit, z.B. für Elsässer Schneckensuppe oder Schneckenmaultaschen.
Gastronomen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb haben sich zu den Biosphärengastgebern zusammengeschlossen. Albtypische Gerichte und hochwertige Zutaten aus dem Biosphärengebiet prägen die Besonderheit ihrer Küchen. Lamm im Kräutermantel, Forellen aus den heimischen Bachtälern, Destillate von den Streuobstwiesen im Albvorland: Unverwechselbar albtypische Gerichte und hochwertige Zutaten aus dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb sind in den Küchen der Biosphärengastgeber zu finden.
Auch die Albwirte als Gastronomen und Hoteliers aus den zehn Landkreisen der Schwäbischen Alb – darunter auch dem Alb-Donau-Kreis – setzen auf regionale und albtypische Produkte. Sie bieten ihren Gästen überwiegend nachhaltig produzierte und möglichst naturbelassene Gerichte an.