Im Alb-Donau-Kreis sind rund 56.200 Menschen beschäftigt. Der weitaus größte Teil von ihnen ist im Maschinenbau (4.291), in der Herstellung von Fahrzeugen und -teilen (4.280) sowie im Metallbau (4.044) tätig. Auch Bau und Ausbau rangiert mit 3.300 Beschäftigten vorn. Weitere wichtige Arbeitgeber im Landkreis sind das Gesundheits- und Sozialwesen mit 2.600 Beschäftigten sowie Einzelhandel (2.265) und Großhandel (2.076).
Die Innovationsregion rund um Ulm, zu der auch der Landkreis gehört, zählt drei bedeutende Branchencluster: die BioRegion, den Nutzfahrzeuge-Cluster und den Logistik-Cluster. Der BioPharma Cluster South Germany hat als einer der wichtigsten Produktionsstandorte der europaweit zugelassenen biopharmazeutischen Wirkstoffe im Alb-Donau-Kreis und der umliegenden Region einen Schwerpunkt. Die Region rund um Ulm ist außerdem Deutschlands Nutzfahrzeugstandort Nummer eins. Hier findet sich bundesweit die höchste Konzentration an Nutzfahrzeugherstellern, was zur Gründung der Initiative „Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben“ führte. Auch im Bereich Logistik zählen der Alb-Donau-Kreis und das Umland zu den „Top-Logistik-Standorten“ in Deutschland. Nahezu alle Unternehmen aus den Bereichen Produktion, Distribution und Handel sind direkt von einer starken Logistik abhängig.
Mittelständische und weitgehend familiengeführte Unternehmen bilden das wirtschaftliche Rückgrat des Landkreises. Sie, wie auch Großkonzerne, tragen maßgeblich zu Beschäftigung, Steuerkraft und zur Standortsicherung bei. Weltmarktführer und "Hidden Champions" – alles ist dabei. Die umsatzstärksten Betriebe im Landkreis sind das verarbeitende Gewerbe, Handel, Instandsetzung und Reparatur von Fahrzeugen sowie das Baugewerbe.
Das 2013 gegründete Fachkräftebündnis Ulm/Oberschwaben unterstützt mit seinen Maßnahmen die regionale Wirtschaft darin, ihren Fachkräftebedarf zu decken. Hier ist die Idee für das Veranstaltungsformat „International students meet regional companies – Make it in Ulm“ entstanden. Einmal jährlich findet eine Jobmesse für internationale Studierende statt. Ziel ist es, diese jungen Leute über die beruflichen Chancen in der Region zu informieren, anhand von Erfolgsgeschichten aufzuzeigen, wie ein Berufseinstieg gelingen kann und sie mit regionalen Unternehmen in Kontakt zu bringen.